Verteidigungsministerium unter Beschuss
Verteidigungsministerium unter Beschuss.
Bundesverteidigungsministerin von der Leyen hat offensichtlich jegliche Kontrolle über ihr Ministerium verloren.
Während sie sich über Jahre in zum Schluss verlorene Rechtsstreitigkeiten über die Funktionsfähigkeit des G3 verwickeln ließ, haben im Hintergrund hohe Ministerialbeamte offensichtlich ihr eigenes Spiel getrieben.
Von der Leyen wollte Unternehmerin spielen und dafür sollten Unternehmensberater engagiert werden.
Nach SPIEGEL-Informationen wurden dabei viele Millionen unrechtmäßig in falsche Kanäle geleitet.
Allein in einem einzigen vom Bundesrechnungshof (BRH) untersuchten Fall ging es um acht Millionen Euro.
Während sich die Verteidigungsministerin mit Kitas für Armee Angehörige und Umbenennung von Kasernen beschäftigte oder vielleicht auch zur Ablenkung von Ministerialen beschäftigt wurde, spielte sich hinter ihrem Rücken eine hunderte Millionen teure Komödie ab.
Im Rahmen des neu eingerichteten Cyber Kommandos konnten Beraterleistungen für ein IT Projekt der Bundeswehr (interne Bezeichnung “CIT Quadrat”) abgerufen werden.
Seit 2012 wurden in diese nicht militärischen IT Systeme im Rahmen des Projektes etwa 350 Millionen Euro investiert.
Allein im Jahr 2016 wurden für Beraterleistungen nur zur Reform der chaotischen Rüstungsbeschaffung von über 208 Millionen Euro eingekauft.
In einem Anfall von Größenwahn und Unkenntnis der echten Berater Preise verschleuderte von der Leyen Millionen des Steuerzahlers.
Jetzt scheint sogar einer naiven Natur, wie die Ministerin es zu sein scheint, klar, das da hinter ihrem Rücken wohl getrixt wurde.
Es hatte sie nicht verwundert, dass häufig Beraterleistungen einzelner Berater und von Beratungsunternehmen mit dem Vermerk
”wünschte sich diese“ beauftragt wurden.
Kontrolliert von der Leyen in Wahrnehmung ihre Aufgabe als Bundesverteidigungsministerin noch die Bundeswehr?
An dieser Stelle fällt mir immer der Ausspruch meines Deutschland Verkaufsleiters ein, wenn er von Verhandlungen mit Dummerchen zurückkam: “Chef, die habe ich dreimal an und ausgezogen, da haben die noch nicht mal gemerkt, dass sie zwischendurch nackt waren.”
Von der Leyens Überlebenschance in der Privatwirtschaft wäre ungefähr so lange wie die einzuhaltenden Kündigungsfrist läuft.
Würde ein Vorstand seinem Vorstandschef solch einen dramatisch, chaotisch verwalteten Geschäftsbereich verkaufen wollen, wäre das mit Sicherheit sein Ende in jeder mittelständischen deutschen Firma.
Von der Leyen entging es ganz offensichtlich, dass sich hinter ihrem Rücken ein sogenanntes Buddy-System gebildet hatte. Gefährlich für jeden Betrieb. Besonders gefährlich, wenn Leute ohne jegliche Aufsicht und offensichtlich ohne Rechenschaftspflicht einfach Millionen beauftragen können.
Im Selbstbedienungsladen der Verteidigungsministerin hat sich über die Jahre ein Kungel System zwischen Beamten und Beratern entwickelt.
Es ist nur zu hoffen, dass der vollkommen überforderten Ministerin wenigstens eingefallen ist, sofort die freie Vergabe von Aufträgen zu stoppen. Sonst sind die nächsten zig-Millionen bei McKinsey & Co.
Beachtlich ist übrigens auch, dass von solchen hunderten Millionen teuren Mauscheleien nichts im öffentlich-rechtlichen Fernsehen zu hören ist.
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