Toyota`s neuer Mirai
Toyota`s neuer Mirai
Wie Toyota kürzlich mitteilte wird es eine zweite Generation des Brennstoffzellenautos Mirai geben. Der neue Mirai basiert auf einer komplett neuen Basis. In der zweiten Generation steht das Auto auf der modularen GA-L Plattform von Toyota.
Im neuen Mirai wurde ein dritter Wasserstofftank verbaut, der die Reichweite um 30 % erweitert. Damit sind nun bis zu 650 km am Stück möglich.
Die drei neuen T-förmig angeordneten Tanks zeichnen sich durch geringeres Gewicht aus. Der größte der drei Wasserstoffspeicher wurde in Längsrichtung, die beiden kleineren Tanks quer unter den Rücksitzen bzw. im Gepäckraum verbaut. Die Gesamtkapazität der drei Tanks stieg auf 5,6 kg.
Das komplett neu konstruierte Brennstoffzellensystem zeichnet sich durch signifikant kleinere und leichtere Komponenten aus.
Bereits 1992 hat Toyota mit der Entwicklung eines Brennstoffzellen Fahrzeugs begonnen. Die erste Serienversion des Mirai kam 2015 auf den Markt. Die sogenannten Fuel Cell Fahrzeuge sind insbesondere für Langstrecken ausgelegt.
Toyota`s neuer Mirai
Die modulare GA-L Plattform führt nun dazu, dass die Brennstoffzellen Einheit unter die Motorhaube wanderte. Dadurch vergrößert sich der Innenraum. Anders als beim Vorgänger bietet er nun Platz für fünf Passagiere. Gleichzeitig wurde der Radstand um 14 cm verlängert und beträgt jetzt 2,92 m. Die Gesamthöhe des Autos wurde um 14,7 cm reduziert. Der hintere Überhang wuchs um 8,5 cm. Der neue Mirai hat nun eine Gesamtlänge von 4,97 m. Auch die Spur verbreiterte sich um 7,5 cm. Das Gesamtgewicht beträgt 1,9 Tonnen.
Batteriepack
Wie schon im Vorgängermodell kommt auch in der zweiten Generation in der Brennstoffzelle ein Festpolymer zum Einsatz. Die neue Brennstoffzelle wurde von 370 auf 330 Zellen reduziert. Mit einer spezifischen Leistungsdichte von 5,4 KW pro Liter stellt Toyota hier aber einen neuen Bestwert auf.
Die im Vorgängermodell verbaute Nickel-Metallhydrid-Batterie ersetzt Toyota im neuen Modell durch eine Lithium-Ionen-Hochspannungsbatterie mit 84 Zellen.
Sie dient als Puffer und speichert zudem die durch Rekuperation zurückgewonnene Energie.
Leistung
Die Leistung stieg von 114 auf 134 kW (182 PS). Der Motor ist im Heck des Fahrzeugs eingebaut und treibt mit 300 Newtonmeter Drehmoment die Hinterräder an. Den Sprint von null auf 100 km/h absolviert der Mirai in 9,2 Sekunden. Bei 175 km/h ist der Mirai abgeriegelt.
Wettbewerber und Preise
Nachdem Mercedes den GLC FuelCell eingestellt hat, gibt es neben dem Mirai nur noch den Hyundai Nexo als Brennstoffzellen Auto. Für den Nexo verlangt Hyundai einen Grundpreis von 77.008 Euro. Nach einem Bericht der ADAC soll der neue Mirai um 15.000 € günstiger als sein Vorgänger angeboten werden. Damit läge der Grundpreis des Mirai dann nur noch bei 63.900 Euro brutto. Abzüglich der ab 1. Januar 2021 aller Voraussicht nach wieder geltenden Mehrwertsteuer von 19% ergibt sich dann ein Nettopreis von 53.697 Euro. Damit könnte es der Mirai dann in die Liste förderfähiger Fahrzeuge schaffen. Aber Vorsicht. Mit Stand vom 20.11.2020 ist der Mirai dort noch nicht gelistet.
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