BMW druckt Bauteile im 3D-Drucker

BMW druckt Bauteile im 3D-Drucker

Die BMW Group geht den nächsten Schritt bei der systematischen Integration industrieller 3D-Druckverfahren. Ziel ist es, die Additive Fertigung zu industrialisieren und mit einem wirtschaftlichen Nutzen nachhaltig in die verschiedenen Unternehmensbereiche zu integrieren. Dazu gehören vor allem die Fahrzeugentwicklung und Produktion. Damit will die BMW Group die Vorteile der Technologie – wie die schnelle Verfügbarkeit von Komponenten, Flexibilität beim Gestalten sowie das Fertigen ohne aufwendige Werkzeuge – vollumfänglich nutzen.

Daniel Schäfer, Bereichsleiter für die Produktionsintegration und das Pilotwerk bei der BMW Group meint dazu: „Verfahren wie Additive Manufacturing helfen uns, Entwicklungszyklen zu beschleunigen und damit unsere Fahrzeuge schneller zur Serienreife zu führen. Auch die Produktionszeiten von Bauteilen werden durch 3D-Druck kürzer, gleichzeitig werden hohe Qualitätsansprüche erfüllt.“

BMW druckt Bauteile im 3D-Drucker – auch für Rolls-Royce

Seit Mitte dieses Jahres produziert die BMW Group für den neuen Rolls-Royce Ghost additiv gefertigte Fahrzeugkomponenten aus Metall und Kunststoff. Diese werden entlang der Prozesskette an verschiedenen Standorten des weltweiten Produktionsnetzwerkes gefertigt und im britischen Goodwood, dem Geburtsort des exklusiven Automobils, zusammengefügt. Über die Modelllaufzeit wird das Unternehmen mehrere hunderttausend additiv gefertigte Teile in den Rolls-Royce Ghost einbauen.

Rolls-Royce und die Elektromobilität

Rolls-Royce arbeitet seit einiger Zeit auch an einem Elektrofahrzeug. Wenn auch spät gestartet, will Rolls-Royce noch dieses Jahrzehnt ein eigenes Elektroauto präsentieren.

Hier kommt das Kleingeld für den Rolls

Bereits 2011 präsentierte Rolls-Royce mit dem 102EX eine Elektroauto Studie, die aber niemals bis zur Serienreife entwickelt wurde. Die Studie wurde kabellos geladen. Laut Rolls-Royce besteht gegenwärtig noch kein Interesse bei ihren Kunden an Elektroautos. Aber auch Rolls-Royce ist sich wohl bewusst, dass man den politischen Willen zur Elektromobilität nicht ignorieren kann. Spätestens wenn Innenstädte komplett für Verbrenner gesperrt sind, muss auch Rolls-Royce Elektroautos im Angebot haben. 

Da Rolls-Royce seinen exklusiven Kunden aber ein Hantieren mit Kabeln offensichtlich nicht zumuten will, arbeitet man bereits seit längerem an einem Roboterarm für automatisiertes Laden.

Weiteres Interessantes zum 3D-Druck:

e.Go Konkurrent aus dem 3D-Drucker: Nur 57 Bauteile

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