Renault K-ZE – der neue Dacia

Renault K-ZE – der neue Dacia ?

Nun ist er da. Leider zunächst nur in China. Hier schickt der französische Autohersteller Renault seinen K-ZE jetzt auf die Straße.

Der Renault K-ZE wird gemeinsam von Renault und dem chinesischen Automobilhersteller Dongfeng im Werk in Wuhan in China gefertigt. Die Dongfeng Motor Company Limited ist ein Joint Venture der Dongfeng Motor Corporation und Nissan. Nissan wiederum ist eng mit Mitsubishi und Renault verbunden.

Renault K-ZE: Leistung und Ausstattung

In der in China ausgelieferten Version ist der kleine SUV eher etwas für die Kurzstrecke und die Stadt.

Die 45 PS beschleunigen den kleinen Stromer bis zu einer Höchstgeschwindigkeit von 105 km/h. Auch das Drehmoment fällt mit 125 Nm recht spärlich aus. Deshalb wird die Höchstgeschwindigkeit auch nur zäh erreicht.

Der 26,8 kWh Akku soll für eine Reichweite von bis zu 250 Kilometern nach alter NEFZ-Norm gut sein.

In ersten Fahrberichten wird von einem ausgewogenen Fahrverhalten des Renault K-ZE berichtet. Das Fahrwerk trägt wahrscheinlich die Handschrift des französischen Partners Renault.

Für ausgewogene Fahreigenschaften ihre Autos sind chinesische Hersteller Dongfeng eher (noch) nicht bekannt.

Die Haptik des Interieurs wird als billig beschrieben.

Hier stand offensichtlich im Zentrum der Überlegungen von Renault und seinem Partner Dongfeng ein Auto zunächst für den chinesischen Markt zu entwerfen,  wo Preise für solche Autos inklusiv staatlicher Subvention bei circa 10.000 € liegen.

Zumindest in der Version für China wurde aber nicht nur am Interieur gespart. Um solche Preise wettbewerbsfähig halten zu können wurden ESP und Seitenairbags weggelassen. Auch eine Rekuperation (Energierückgewinnung) sucht man vergeblich.

Unverzichtbare Dinge für den chinesischen Käufer – wie elektrische Fensterheber, Touchscreen mit Wi-Fi und sogar eine serienmäßige Klimaanlage – hat der K-ZE immerhin.

Preis des Renault K-ZE:

Wenn das Auto in China für “netto”, also abzüglich aller Subventionen für umgerechnet 10.000 € verkauft wird, müsste es hier “brutto” – ohne Subventionen – etwa 17.000 € kosten. Die chinesischen Subventionen auf diese Fahrzeuge betragen gegenwärtig ca. 7.000 €.

Hier kämen aber noch die Kosten für ESP und Seitenairbags dazu. Ansonsten wäre eine Zulassung für Europa wohl nicht möglich.

Am Rande:

In China werden übrigens gerade die Subventionen für Elektrofahrzeuge zurückgefahren. Grund: Die Ladesäulen Kapazität ist insbesondere in den Ballungszentren gegenwärtig am Limit.

Renault K-ZE – der neue Dacia

Ob am Ende der Renault K-ZE der neue Dacia im europäischen Markt wird, lässt Renault offen.

In der Klasse der Elektro Autos um 20.000 € wäre er sicherlich eine Belebung neben dem e.GO und smart EQ

Der VW ID.3 ist preislich höher schon wieder in dem Segment oberhalb der 30.000 € angesiedelt.

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