Rimac C_Two: Rein elektrisches GT-Hyperauto
Rimac C_Two: Rein elektrisches GT-Hyperauto.
Vor circa zwei Jahren machte ein junger kroatischer Automobilhersteller auf sich aufmerksam, als er mit seinem Elektro Boliden Rimac Concept One selbst einen Bugatti Veyron auf der berühmten Viertel Meile hinter sich ließ.
Der heute 31-jährige Kroate Mate Rimac hatte den über 1000 PS starken Elektro Renner In kürzester Zeit auf die Straße gebracht.
Vom Rimac Concept_One wurden insgesamt nur acht Stück zu einem Stückpreis von etwa einer Millionen Euro gebaut.
Die nach ihrem Gründer benannte Firma Rimac automobili ist im Automobilzulieferer Bereich keine unbekannte Größe. Rimac beliefert Automobilhersteller wie Aston Martin und ist auf die Herstellung von Elektro Systemen mit Leistungen jenseits von 300 Kilowatt spezialisiert.
Rimac C_Two – schon der zweite Elektro Hyper GT
Jetzt hat Rimac mit dem Rimac C_Two sein zweites rein elektrisches GT-Hyperauto in Genf vorgestellt.
Der neu entwickelte Rimac C_Two toppt noch einmal bei weitem die Leistungen des Concept_One.
Vier Elektromotoren, zwei vorne und zwei hinten, bringen insgesamt 1.914 PS (1.408 kW) auf die Straße.
Aber das Auto verfügt nicht nur über vier Motoren, sondern auch über vier Getriebe, die für Allradantrieb sorgen und die schier unvorstellbare Kraft von 2.300 Nm kontrollieren sollen.
Zwei unabhängige Single-Speed-Getriebe übernehmen die Steuerung der vorderen Motoren. Für die Verteilung der Leistung der hinteren Motoren ist ein Paar Two-Speed-Getriebe zuständig.
er auf einem Kohlefaser Monocoque aufgebaute Rimac C_Two beschleunigt die Straßen-Rennmaschine in nur 1,97 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Die Viertelmeile ist bereits nach 9,1 Sekunden erreicht.
Für den Sprint auf 300 km/h benötigt man nur 11,8 Sekunden.
Die Höchstgeschwindigkeit wird mit 412 km/h angegeben.
Dank seines 120 kWh Energiespeichers soll der C_Two bei vernünftiger Fahrweise sogar 550 Kilometer Reichweite nach WLTP Norm haben.
Die Lithium-Mangan-Nickel Batterie hat eine maximale Spannung von 720 V und ist flüssigkeitsgekühlt.
Schnelles Laden soll der 250 kW DC Combo ermöglichen. Die 80% Ladung soll damit unter 30 Minuten möglich sein.
Das normale Aufladen an Bord geht dreiphasig mit 22kW vonstatten.
Um diese Leistung auch wieder zum Stand bringen zu können, verfügt das Auto natürlich über Carbon Keramik Bremsen und rollt auf speziell für dieses Fahrzeug entwickelten Pirelli- Reifen.
Der C_Two verfügt über ein Vollcarbon-Monocoque mit verklebtem Carbon-Dach, integriertem strukturellen Batteriepack und hinterem Carbon-Hilfsrahmen mit Crash-Strukturen aus Aluminium und Carbon. Das Ergebnis ist, dass es sowohl leicht als auch außergewöhnlich stark ist.
Ready für autonomes Fahren
Der Rimac C_Two soll bereits werksseitig serienmäßig für autonomes Fahren auf Stufe 4 ausgerüstet sein. Dafür sollen acht Kameras (einschließlich Front Stereo Vision), ein oder zwei Lidar, sechs Radar und zwölf Ultraschallsensoren sorgen.
Geschichte von Rimac
Die Firma Rimac automobili wurde 2009 vom damals 21-jährigen Mate Rimac gegründet. Der Junge Kroate hat sich früh einen Namen mit dem Umbau von Verbrennern zu Elektroautos gemacht, wodurch hat er schnell Zugang zu großen Automobilherstellern gefunden, die seinerzeit begannen sich mit der Elektromobilität auseinanderzusetzen.
Gerne griff man auf die Kompetenz des jungen Mannes zurück. Rimac entwickelte sich schnell zu einem Spezialisten für Elektrifizierungssysteme.
Schon 2017 beim Bau des Concept_One beschäftigte die Firma 250 Mitarbeiter. Mittlerweile hat das Unternehmen mit Sitz am Stadtrand von Zagreb mehr als 500 Beschäftigte.
Mate Rimac sieht die Automobilproduktion nach wie vor nicht als primäres Betätigungsfeld der Firma.
Seine GT-Hyperautos will er vielmehr als Visitenkarte für die technische Kompetenz des Unternehmens verstanden wissen.
Das Rimac in der Welt der Großen angekommen ist, lässt sich schon dadurch dokumentieren, dass vor zwei Tagen verkündet werden konnte, dass die Hyundai Motor Company und Kia Motors Corporation gemeinsam 80 Millionen Euro in Rimac Automobili (Rimac) investiert haben.
Das kroatische Unternehmen für Hochleistungs-Elektrofahrzeug-Technologie gab bekannt, dass es eine strategische Partnerschaft mit den beiden koreanischen Schwesterfirmen eingegangen sei. Zweck der Zusammenarbeit sei die Entwicklung von Hochleistungs-Elektrofahrzeugen.
Geplant ist eine enge Zusammenarbeit von Hyundai Motor, Kia Motors und Rimac, um eine elektrische Version der Sportwagen der Marke N von Hyundai zu entwickeln. Daneben sollen aber auch Hochleistungs- Brennstoffzellen Elektrofahrzeuge gemeinsam vorangetrieben werden.
Der Rimac C_Two ist auf 150 Einheiten limitiert. Ein Preis ist noch nicht bekannt.
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