Fünf vollautomatisierte e-Golf fahren in Hamburg

Fünf vollautomatisierte e-Golf fahren in Hamburg.

In einer Pressemitteilung vom 17.09.2019 Volkswagen zieht VW eine positive Zwischenbilanz der bisherigen Testfahrten mit einer Flotte von fünf vollautomatisiert fahrenden e-Golf in Hamburg. Die Ergebnisse würden zeigen, dass die Wagen selbst im dichten Großstadtverkehr immer sicher unterwegs sind.  Bei einer Mitfahrt in einem Testwagen konnten sich Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer und der Hamburger Senator für Wirtschaft, Verkehr und Innovation, Michael Westhagemann selbst davon überzeugen.

Fünf vollautomatisiert e-Golf fahren in Hamburg.
Fünf vollautomatisiert e-Golf fahren in Hamburg. Jetzt auch einer mit Bundesverkehrsminister Scheuer – Foto VW

Bundesminister Andreas Scheuer sagte: 

„Das automatisierte und vernetzte Fahren bietet nicht nur neue Möglichkeiten für den Stadtverkehr und den ÖPNV, sondern auch für mehr Sicherheit und Klimaschutz.“ 

Bisher keine kritischen Situationen

Schon seit März dieses Jahres nutzt Volkswagen für die Tests einen Teilabschnitt der von der Hansestadt eingerichteten Strecke für automatisiertes und vernetztes Fahren (TAVF). 

Zu den Ergebnissen sagt der Leiter der Volkswagen Group Innovation, Dr. Axel Heinrich: 

„Wir sind sehr zufrieden mit dem Verlauf der Testfahrten. Bisher sind keine kritischen Situationen aufgetreten. Unter allen Umständen hat sich das Fahrzeug bisher regelkonform verhalten. Vor allem die Kommunikation vom Auto zu den vernetzten Ampeln der ausgewiesenen Teststrecke mittels WLANp-Technologie funktioniert hervorragend und sorgt für besseren Verkehrsfluss.“

Eine besondere Herausforderung: Die anderen 

Während der Fahrten stelle vor allem das Fehlverhalten anderer Verkehrsteilnehmer eine besondere Herausforderung an die Testflotte dar. Die automatisierten Funktionen der Fahrzeuge sollen aber selbst bei hohem Verkehrsaufkommen schnell sichere Lösungen gefunden haben. Die e-Golf-Flotte, mit der unter realen Bedingungen automatisiertes Fahren bis Level 4 in einer deutschen Großstadt getestet wird, wurde von Volkswagen Group Innovation aufgebaut. 

Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer und der Hamburger Senator für Wirtschaft, Verkehr und Innovation, Michael Westhagemann, sowie Axel Heinrich, Leiter Volkswagen Group Innovation am vollautomatisierten e-Golf in Hamburg.
Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer und der Hamburger Senator für Wirtschaft, Verkehr und Innovation, Michael Westhagemann, sowie Axel Heinrich, Leiter Volkswagen Group Innovation am vollautomatisierten e-Golf in Hamburg. – Foto VW

Getestet werden sollen sowohl die technischen Möglichkeiten als auch die Anforderungen an die städtische Infrastruktur.

Ausstattung autonomer e-Golf

Die eingesetzten e-Golf verfügen über elf Laser-Scanner, sieben Radare und 14 Kameras. Bis zu fünf Gigabyte pro Minute beträgt der Datenaustausch bei den regelmäßigen Testfahrten, die sich jeweils über mehrere Stunden erstrecken. Dafür steckt die Rechenleistung von rund 15 Laptops im Kofferraum des e-Golf. Die enorme Rechenleistung sowie präzise Sensortechnik sollen dafür sorgen, dass Fußgänger, Fahrradfahrer, andere Autos, Kreuzungen, Vorfahrtsregeln, parkende Fahrzeuge und Fahrstreifenwechsel im fließenden Verkehr auf kürzesten Distanzen und in Millisekunden erfasst werden. Trotz der Vielfalt und Komplexität der Informationen muss die künstliche Intelligenz der Fahrzeugsoftware alle relevanten Objekte wahrnehmen und reagieren, darf aber keinen falschen Alarm auslösen. Dabei wird mit unterschiedlichen Ansätzen für künstliche Intelligenz gearbeitet – unter anderem mit Deep Learning, neuronalen Netzwerken und Mustererkennungsverfahren.

Testfahrer am Lenkrad kann im Notfall eingreifen

Aus Sicherheitsgründen sitzt bei den Testfahrten in Hamburg durchgehend ein besonders geschulter Testfahrer am Lenkrad, der alle Fahrfunktionen fortwährend überprüft und im Notfall eingreifen kann. Zudem werden alle Datenschutzbestimmungen umfassend berücksichtigt.

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