Diesel Nachrüstung technisch kein Problem
Diesel Nachrüstung technisch kein Problem.
Zwei große deutsche Mittelständler, die Firma Baumot Group AG und die HJS Emission Technology GmbH, wollen kurzfristig technische Nachrüstlösungen zur Vermeidung erhöhter Stickoxidwerte anbieten.
Selbst der nunmehr plötzlich von der Politik – auf Drängen ihrer Freunde aus den Autokonzernen verlangte – geringere Stickstoffdioxid-Ausstoß auf weniger als 270 Milligramm je Kilometer, ist nach Aussage von Markus Hausser (Baumot Group AG) kein Problem.
Auch dem von Bundesverkehrsminister Scheuer immer wieder gebetsmühlenartig vorgetragenen Argument, dass es Probleme hinsichtlich der Haftung gebe, widersprechen beide Firmen.
Unisono betonen die Nachrüst-Anbieter, dass die Haftung derjenige zu tragen hat, der die Systeme herstellt. Das habe man auch nie in Abrede gestellt.
Beide Firmen kennen die Problematik von Nachrüstungen seit vielen Jahren.
Als es vor mehr als einem Jahrzehnt um die Belastung mit Feinstaub ging, haben auch Baumot und HJS neben einigen anderen Anbietern Partikelfilter Lösungen geliefert.
Die seinerzeitige Diskussion endete in einer Teilung der Kosten. Hälftig wurden Steuerzahler und Autohersteller daran beteiligt.
Der Baumot Chef Marcus Hausser erinnerte daran, dass auch seinerzeit als Argument gegen eine Partikelfilter Nachrüstung herangezogen wurde, dass der Spritverbrauch drastisch steige und die Motoren wahrscheinlich Schaden nehmen würden.
Diesel Nachrüstung technisch kein Problem
Beides ist in der Folge nicht eingetreten. Gleiches gelte jetzt für die Nachrüstung mit Stickstoffdioxid Filtern.
Die Hersteller der Nachrüstanlagen gehen davon aus, dass auch eine Nachrüstung älterer Diesel Autos mit Abgasnorm Euro 4 möglich ist.
Nur die Autohersteller – und natürlich ihr Minister Scheuer – sehen das anders.
Gegenwärtig fahren circa 5,6 Millionen Diesel mit Euronorm 5 auf deutschen Straßen. Fast alle diese Fahrzeuge sind nachrüstbar.
Die Nachrüstungsanbieter rechnen damit, dass zwischen 1,5 und 2 Millionen Autos in den nächsten zwei Jahren nachgerüstet werden.
Hausser wies darauf hin, dass sich mittlerweile 4.411 Diesel Halter auf ihrer Nachrüst-Registrierungsseite der Firma Baumot angemeldet haben.
Volvo und Renault haben sich übrigens zwischenzeitlich schon bereit erklärt zur Nachrüstung – jetzt wird es immert enger für Scheuer.
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