Audi e-tron: Rückrufaktion wegen Brandgefahr

Audi e-tron: Rückrufaktion wegen Brandgefahr.

Kaum hat Audi seinen Angriff auf Tesla, und insbesondere auf den Tesla X gestartet, muss der Ingolstädter Automobilhersteller schon den ersten Rückschlag hinnehmen.

Nachdem wahrscheinlich durch eine fehlerhafte Dichtung Feuchtigkeit in das Batteriesystem des Audi e-tron eindringen kann, hat Audi sich zum Rückruf von über 500 e-tron in den USA entschlossen.

Mit der eindringenden Feuchtigkeit in den Akku ist eine mögliche Brandgefahr verbunden.

Zwar betont Audi in seiner Mitteilung, dass es bisher noch zu keinem Brand gekommen sei; offensichtlich will die VW Premium Tochter es aber gar nicht erst soweit kommen lassen.

Audi e-tron: Rückrufaktion

Von dem Problem sind ungefähr 1650 Audi e-tron betroffen. Etwa 550 Fahrzeuge seien schon an amerikanische Kunden ausgeliefert worden.

Audi hat den betroffenen Fahrzeughaltern bis zur Lösung des Problems einen klassischen Verbrenner als Ersatz angeboten. Zusätzlich sollen die Kunden einen Tankgutschein über 800 $ erhalten.

Für Tesla indes ist dies auch keine gute Nachricht. Es kann daher nicht verwundern, dass Tesla bisher sich nicht zu dem Audi Problem geäußert hat. Auch Tesla war in der Vergangenheit immer wieder in die Schlagzeilen geraten wegen einzelner Brände seiner Autos.


Audi e-tron GT Concept – soll ab 2021 kommen


Der von Audi ausgesprochene Rückruf erfolgt laut Aussage des Konzerns allein aus Gründen der Vorsicht.  Audi betont, dass es noch keinen einzigen Brand gegeben habe. Auch liege das Problem nicht am Akku oder einzelnen Zellen der Batterie, sondern allein an der defekten Dichtung.

Audi weist jedoch darauf hin, dass das Aufleuchten der gelben Warnleuchte durchaus ernst zu nehmen ist. Beim Aufleuchten der Warnleuchte muss das Fahrzeug im Freien geparkt werden. Es darf dann in keinem Fall mehr aufgeladen werden und die Pannenhilfe ist zu kontaktieren. Das Auto muss dann umgehend zu einem Händler zum Service geschleppt werden.

Udo Rügheimer – Leiter Kommunikation Modellreihen, Innovation und Technologie bei Audi – teilte uns auf Nachfrage mit, dass bei Beachtung obiger Vorgehensweise ein weitergehender Schaden auszuschließen sei.

Auch die in Deutschland ausgelieferten Audi e-tron müssen in die Werkstatt

Nach einer Information von spiegel.de hat inzwischen ein Audi Sprecher bestätigt, “dass das Elektro-SUV auch in Deutschland in die Werkstatt muss und der Hersteller bereits mit dem Kraftfahrtbundesamt in Kontakt stehe”.

Audi hat aber nicht nur Probleme mit der Dichtung

Vor einigen Wochen wurde schon bekannt, dass Audi im Werk in Brüssel Schwierigkeiten mit der Produktion hat. Grund hierfür soll sein, dass der Batterielieferant LG-Chem Probleme haben soll, in genügender Anzahl Akkus liefern zu können.

Nach Aussage von Audi liegen mittlerweile über 20.000 Reservierungen für den e-tron vor.