Rekordüberschuss Deutschland 2018
Rekordüberschuss Deutschland 2018.
Dank guter Wirtschaftslage verfügt der deutsche Staat über so viel Geld wie noch nie zuvor.
Im ersten Halbjahr 2018 betrugen die Gesamteinnahmen des Staates 761,8 Milliarde Euro. Dies führte zu einem Überschuss von 48,1 Milliarden Euro, da die Ausgaben lediglich 713,7 Milliarden Euro betrugen.
Allein der Bund konnte einen Überschuss von circa 19,5 Milliarde Euro verzeichnen.
Rekordüberschuss Deutschland 2018.
Für den enormen Überschuss lassen sich einige Gründe anführen.
Dank der Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank kann der Staat sich günstiger verschulden.
Wegen des gesunkenen Schuldenstands und den niedrigeren Zinsen seien die Zinsausgaben um 8,7% zurückgegangen, teilte das Statistische Bundesamt mit.
Dank der guten Lage am Arbeitsmarkt ist darüber hinaus die Konsumfreudigkeit privater Haushalte gestiegen.
Der eigentlich wahre Grund für den Rekordüberschuss liegt aber in den geringen Ausgaben. Gespart wird an allem was einen sozialen Staat an sich ausmacht. Kindergärten und Schulen rotten vor sich hin; Krankenhäuser werden zugemacht. Personal in öffentlichen Institutionen wird bis zur Katastrophe eingespart.
Öffentliche Schwimmbäder sind nur noch selten zu finden.
Die Politik hat zunehmend verkannt, wozu der Staat denn eigentlich da ist. Nämlich durch die vereinnahmten Steuern dem Bürger eine möglichst komfortable Daseinsvorsorge zu ermöglichen.
Mehr und mehr wird der Staat als Dienstleister an seinem Bürger von der Politik als GmbH mit möglichst hoher Gewinnabsicht verstanden.
Gerade die, die in der Wirtschaft kein Bein auf den Boden bekommen hätten aufgrund mangelnder Qualifikation (bestes Beispiel sind Politiker wie Martin Schulz), spielen gerne den Unternehmer.
In Wirklichkeit enthalten sie dem Bürger nur das vor, was ihm eigentlich zusteht.
Der Staat in seiner Grundkonzeption entspricht nicht einer GmbH mit Gewinnerzielungsabsicht, sondern vielmehr einem eingetragenen Verein ohne Gewinnerzielungsabsicht. Sinn des Staates ist es die vereinnahmten Steuern seinen Mitgliedern als Sach- und Dienstleistungen zurückzugewähren.
Scholz macht heute nur das nach, was ihm sein Vorgänger vor gemacht hat.
Hatte Schäuble noch das an sich hehre Ziel der Senkung der Staatsverschuldung vor Augen, so spricht sein Nachfolger nun ohne weitere Reflektion nach, was Schäuble ihm vorgab: Die schwarze Null.
Das ist für beide auch kein Problem. Die guten Steuereinnahmen, ohne Zweifel ein Verdienst von Schäuble, stehen leider keine Ausgaben für soziale Leistungen mehr gegeenüber. Keine Kitas, nur noch geschlossene Schwimmbäder, keine Krankenhäuser usw.
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