Das Verbraucherministerium und die Verbraucher
Das Verbraucherministerium und die Verbraucher stehen lange noch nicht auf einer Seite.
Das Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen soll qua Definition dem Schutz der Verbraucher dienen.
Hieran gibt es nach neuesten Erkenntnissen von Foodwatch nicht zum ersten Mal erhebliche Bedenken. Diesmal geht es um Mikroplastik Partikel in Mineralwasser. In einer Studie, die eine dem Ministerium unterstellte Behörde Ende 2017 veröffentlicht hatte, wurden Mikroplastik Partikel im Mineralwasser, welches in wiederverwendbaren Plastikflaschen verkauft wird, festgestellt.
Da in der Veröffentlichung weder Hersteller noch Produkt benannt wurden, verlangt Foodwatch nunmehr die Nennung von Ross und Reiter.
Das Bundesinstitut für Risikobewertung erklärte hierzu, dass zu wenige Daten vorlägen, um eine klare Aussage hinsichtlich der Auswirkungen von Mikroplastik Partikeln auf die Gesundheit der Bürger vorzunehmen.
Mag das auch noch zu treffen, so befremdet die nächste Aussage des gleichen Instituts, das dann zu der Erkenntnis kommt, dass “kein gesundheitliches Risiko für den Verbraucher angenommen” werden kann.
Sophie Unger von Foodwatch moniert daher zu Recht die Widersprüchlichkeit dieser Aussage. Gleichzeitig mahnt Unger an, dass fehlende Daten dann halt erhoben werden müssten.
Gute Lobbyarbeit. Das Ministerium kostet einfach nur Geld.
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